Produktionsfotos_Die Orestie_c_Laura Thomas
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Die Orestie

Von Aischylos | in der Nachdichtung und szenischen Bearbeitung von Walter Jens

Regie Kathrin Mayr | Live-Musik Henning Nierstenhöfer | Regieassistenz Deborah Krönung | Ausstattung Dirk Traufelder und Laura Wallrafen | Video Frederik Werth |
Mit Fiona Metscher und Mario Neumann

Premiere 17. April 2021 (Live-Stream) | Dauer ca. 90 Minuten | technische Umsetzung des Live-Streams monsun.theater aus Hamburg

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2021

Die Orestie ist die Urszene des Theaters, das wir noch heute spielen: Die einzige komplett erhaltene Tetralogie der antiken Bühnenkunst – und ein psychologischer Krimi, der einem noch immer die Haare zu Berge stehen lässt. Mit faszinierendem Gespür für starke dramatische Situationen und Suspense führt Aischylos die Verkettung von Mordfällen in einer heillos zerstrittenen Familiendynastie vor, um im dritten Teil Blutschande und Demokratie als Mittel zur Konfliktbewältigung gegeneinander in Stellung zu bringen. Wie kaum ein zweiter Text zeigt die Orestie die Inauguration einer neuen Welt aus dem Geist der Demokratie – und gibt damit Anlass zum gemeinsamen Nachdenken über diese keineswegs selbstverständliche Staatsform in Zeiten des post-pandemischen Umbruchs.

Pressebilder Downloadbereich | Fotos: Laura Thomas


Presseecho

Im ständigen Körpereinsatz und der differenzierten Mimik Mario Neumanns sind Orests Befindlichkeitsschwankungen ganz nach außen gekehrt, während Fiona Metscher sehr reduziert agiert. Ihre Gefühle gibt sie lediglich durch Nuancen in der Stimmführung oder des Blicks preis, was nicht weniger beunruhigend wirkt. (Kölnische Rundschau) 

Mit großer Präzision und klug dosiertem Pathos tragen die Schauspieler den Text vor, dessen Dialoge poetische Sprachbilder von faszinierender Klarheit erzeugen. [...] Fesselnd verfolgt der Zuschauer, wie Fiona Metscher als Klytämnestra in ihre düstere Zukunft blickt. Fasziniert beobachtet man, wie Mario Neumann den Orest zum Muttermord taumeln lässt. [...] Orchestriert wird das Bühnengeschehen live von dem Musiker Henning Nierstenhöfer, der die Bluttaten nicht nur in einen schaurig schönen Score kleidet, sondern mit salopper Sachlichkeit auch immer wieder mit Anmerkungen und Kommentaren für reizvolle Brüche im Pathos des Geschehens sorgt. (Kölner Stadt-Anzeiger)

Die Demokratie ist ein fragiler Prozess: Fehlbar und von Macht und dem Ringen um Deutungshoheit bestimmt, aber, und so endet der eindringliche Theaterabend, alternativlos und unbedingt zu verteidigen (Kölner Stadt-Anzeiger)



Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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