Don Quijote_c_Laura Thomas
Don Quijote_c_Laura Thomas

Don Quijote

Von Miguel de Cervantes

Regie Kieran Joel | Ausstattung Leonie Falke und Laura Kirst | Musik Lenny Mockridge | Regieassistenz Lisa Anetsmann

Mit Leonie Houber und Felix Witzlau | Premiere: 25.11.2017 | Dauer: ca. 75 Min. ohne Pause

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2018 | Felix Witzlau nominiert für den PUCK (Bester Nachwuchsdarsteller 2018)

Ab September 2022 übernimmt Leonie Houber die Rolle von Max Themak.

Seit seiner Erstveröffentlichung in den Jahren 1605 und 1615 ist Cervantes‘ zweiteiliger Mammutroman ein unverzichtbarer Text der Moderne, an den jede Generation neue Fragen formuliert. Dies ist überhaupt nur möglich, da es im Sinnreichen Junker Don Quijote von der Mancha um ein Problem geht, das nie veraltet: das Bedürfnis der Menschen nach Geschichten und ihre Bereitschaft, sich von imaginären Welten verzaubern zu lassen. Cervantes thematisiert das Täuschungspotential der Kunst aber nicht nur durch die Traumwelt seines Protagonisten, in der Windmühlen zu bösen Riesen werden können, sondern er attackiert auch die Fiktion seines eigenen Romans, zu dessen eifrigsten Lesern Don Quijote und Sancho Pansa selbst gehören. Auf der Grundlage eines klassischen Textes, der wie kein zweiter die Attraktivität und Notwendigkeit von Illusionen für das Leben thematisiert, fragt der „Ritter von der traurigen Gestalt“ im Bauturm danach, welchen Hirngespinsten und Unwahrscheinlichkeiten wir heute bereitwillig anhängen – und welchen ganz speziellen Anteil die jahrtausendealte Wundermaschinerie des Theaters an diesen Vorgängen hat.

Pressebilder Downloadbereich | Fotos: Laura Thomas


Presseecho

Wahn-witzig im besten Sinne entfaltet das Geschehen einen unwiderstehlichen Sog: Für eine kurze, fantastische Theaterzeit verwandeln sich Bühne und Saal in eine verschworene Gemeinschaft, deren emotionale Energie die Erkenntnis freisetzt, dass das Theater, so es sich keine Fesseln anlegt, der nicht mehr greifbaren Wirklichkeit eine ganz eigene Wahrheit entgegenzustellen vermag. (Kölner Stadt-Anzeiger)

Es ist das reine Vergnügen, Felix Witzlau und Maximilian Hildebrandt [Max Themak] zuzusehen, wie sie mit gigantischer Spielfreude den Parforceritt von Kieran Joels Don Quijote-Inszenierung absolvieren. [...] Eine brillante Inszenierung, brüllend komisch, zugleich aktuell und blitzgescheit. Unbedingt ansehen. (Kölnische Rundschau)

Ein Abend, der alle Wünsche erfüllt, die man an das Theater hat. (theaterpur.net)


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