Cola Lemon 30 Cent
Eine Koproduktion von Sommerblut Kulturfestival und Theater im Bauturm
Regie, Stückentwicklung, Sound und Video Frederik Werth | Dramaturgie Anna Mareen Henke und René Michaelsen | Ausstattung Maria Strauch | Regieassistenz Kathrin Gölz | Projektleitung Jakob Heimbach | Gebärdendolmetscher Rafael-Evitan Grombelka
Mit Thomas Kaschel, Lisa Sophie Kusz und Bernd Schlenkrich
Premiere 8. Mai 2023
An jeder zweiten Straßenecke kann man sie sehen: Spielhallen mit Namen wie Zokki's Spieltreff, Fair Play oder Gran Casino. Trotz ihrer Omnipräsenz im Kölner Stadtbild nimmt man sie allerdings meistens gar nicht wahr, denn mit einfachen, aber wirkungsvollen Dekorationsmitteln sorgen sie für absolute Uneinsichtigkeit.
Regisseur Frederik Werth und sein Team unternehmen eine Expedition in den dunklen Kontinent der Spielotheken, in dem Spiel und Spaß locken, meistens jedoch auch der persönliche Ruin nicht fern ist. Mit allen performativen und szenischen Mitteln wird Cola Lemon 30 Cent den merkwürdigen Reiz an Gewinn und Verlust erlebbar machen, welcher der Spielsucht zugrunde liegt. Schließlich stellt sich gerade aus dem Theater heraus, in dem doch das Spiel eine so zentrale Rolle einnimmt, besonders eindringlich die Frage, inwiefern wir selbst anfällig für die "unsichtbare Sucht" sind, aus der die nebulöse Welt jener Automaten, die Sorglosigkeit und Kontrollverlust gleichermaßen verheißen, so erbarmungslos Profit schlägt.
Nach Erlebnissen von Robert G., Lara A., Marie K.
Mit besonderem Dank an Subbelrather Hof, La Ola Büdchen, Loreley, Bürgerverein Köln-Flittard, Dr. Wolfgang Kursawe (ehem. Leiter der Kölner Fachstelle für Glücksspielsucht), Markus Wirtz (Drogenhilfe Köln), Verena Küpperbusch (Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW), Kevin Niang (MEDIAN Kliniken), Volker Brümmer, Henning Brand, Robert G., Lara A., Marie K., Davud E.
Content Warning: Es wird mit stroboskopähnlichen Videoeffekten gearbeitet. Das Stück beinhaltet visuelle und auditive Darstellungen von Glücksspiel und befasst sich explizit mit individuellen Erfahrungen rund um die Themen Glücksspielsucht und Depression.
Pressebilder Downloadbereich | Fotos: Nathan Dreessen
Presseecho
"Hingehen dringend empfohlen" (Stadtrevue, Januar 2024)
"Hier wird multiperspektivisch die Chronik eines Spielsüchtigen verhandelt."
(Kölner Stadt-Anzeiger)
"Bernd Schlenkrich [gibt] den leutselig daherkommenden Glücksspielonkel, der als 'Mephisto der Spielautomaten' das Abgründige hinter einem loriothaften Humor verbirgt."
(Kölner Stadt-Anzeiger)
"Neben der atmosphärisch spannenden Inszenierung und dem stimmigen Spiel der Akteure, wissen vor allem die literarischen Passagen im Text zu überzeugen. "(Kölner Stadt-Anzeiger)
"Die Reizüberflutung, die durch das dramaturgische Wechselspiel der vielen Rollen und dem Nebeneinander von Bühne und Monitoren entsteht, ist Teil der Inszenierung. Vermittelt sich doch so das Ambiente der Automatenwelt, in die der Spieler eintaucht." (Kölner Stadt-Anzeiger)
Hinweise zur Barrierefreiheit
Eine Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache ist in die Aufführung integriert.
Eine Einführung in Leichter Sprache finden Sie hier: