Petermann! Eine Kölsche Paranoia
Eine Stückentwicklung
Regie Nina Gühlstorff | Ausstattung Lena Hinz | Puppenbau Antje Töpfer | Regieassistenz Maren Flintrop
Mit Laurenz Leky, René Michaelsen und Christian Lang | Premiere: 18. März 2017 | Dauer: ca. 90 Min. ohne Pause
2015: Köln feiert einen Affen. 30 Jahre ist es her, dass der vereinsamte Schimpanse Petermann, der einst die größte Attraktion im Sitzungskarneval der 1950er Jahre darstellte, einen Fluchtversuch aus seinem Käfig im Kölner Zoo unternimmt und dabei Zoodirektor Gunter Nogge, den er als Alphatier unter den Menschen seiner Umgebung identifiziert, schwer verletzt. Woher rührt die Faszination der Kölner mit diesem offenbar mutwilligen Akt des Aufbegehrens einer geschundenen Kreatur? Und was sagt es über die Befindlichkeit der Stadt aus, dass ein rebellischer Affe bis zum heutigen Tag als Ikone für Harmoniebedürfnis und Protest gleichermaßen in Erinnerung gehalten wird?
Pressebilder Downloadbereich | Fotos: MEYER ORIGINALS
Presseecho
Theaterleiter Laurenz Leky [hat] in dem von Nina Gühlstorff und Ensemble entwickelten Stück den Mythos Petermann unter die Lupe genommen und dabei gleich gekonnt zwei Jahrzehnte der Kölner Nachkriegszeit mit auf den Prüfstand gestellt. (Kölner Stadt-Anzeiger)
Die Drei schaffen in diesem lebendigen Theaterabend spielerisch den gewagten Spagat zwischen künstlerischem Anspruch und karnevalistischer Paranoia. Sie setzen dem Mythos die Narrenkappe auf. (Kölnische Rundschau)
Ein Abend, der dem Humor kölscher Prägung, versetzt mit Einsprengseln ironisch-sarkastischer Art, die Sporen gibt. (theaterpur.net)