Romeo und Julia. Ich fühl's nicht
Von William Shakespeare, Kieran Joel und Ensemble
Regie Kieran Joel | Ausstattung Paula Noller | Musik Koxette | Regieassistenz Lilly Pätzold
Mit Leonie Houber und Nils Kretschmer
Premiere: 13. Juni 2025 | Dauer: variabel (105 - 120 Minuten), keine Pause
Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2025
Unter Verwendung von Passagen aus William Shakespeares The tragedy of Romeo and Juliet in der Übersetzung von Frank Günther (Bühnenrechte: Verlag Hartmann & Stauffacher)
Wo ist die romantische Liebe noch intakt, wenn nicht in der Balkonszene von Romeo und Julia? Aber die ikonisch gewordene Begegnung zweier frisch Verliebter ist nicht nur Kernstück jeder Inszenierung von Shakespeares Drama, sondern zugleich auch ihr größtes Problem, denn wie soll die Liebe, in der es doch immer um Wahrhaftigkeit geht, überzeugend dargestellt werden? Ist die Aufrichtigkeit der Liebe etwa simulierbar? Und wenn ja: Ist dadurch die kostbarste aller Emotionen nicht im Kern entwertet?
Ausgehend von dem verzweifelten Versuch, die Balkonszene zu inszenieren, begibt sich Regisseur Kieran Joel gemeinsam mit dem Schauspiel-Duo Leonie Houber und Nils Kretschmer ins Spiegelkabinett von Wahrhaftigkeit und Projektion, das jeder Liebesbeziehung zugrunde liegt. Dabei werden sie trotz vielfacher Verblendung ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren, schließlich bleibt hinter dem Nebel, mit dem Disney-Filme, Traumhochzeiten und Dating-Apps dafür sorgen, dass wir immer wieder Verliebtsein und Liebe verwechseln, doch immer auch die emanzipatorische Verheißung der Liebe sichtbar. Denn wen und wie wir lieben, bleibt ganz allein unsere Entscheidung - und in der Liebe zur Andersartigkeit unserer Partner:innen liegt vielleicht mehr politische Sprengkraft als es uns bewusst ist…
Auch das Theatererlebnis ist in gewisser Weise eine Vereinbarung partnerschaftlichen Vertrauens. Die interaktiv angelegte Inszenierung nimmt diesen Gedanken ernst und erzählt Shakespeares berühmtes Liebesdrama mit Mitteln der Improvisation und angereichert durch die Geschichten und Erlebnisse des Publikums in jeder Vorstellung neu.
Foto: Laura Thomas
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Presseecho
„Romeo und Julia wird im Bauturm zur Blaupause für den ultimativen Liebes-Check.“ (Kölner Stadt-Anzeiger)
„Ein ungemein unterhaltsames Impro-Spektakel.“ (Kölner Stadt-Anzeiger)
„Kieran Joel macht in seiner Inszenierung das Theater zur Oase emotionaler Unberechenbarkeit.“ (Kölner Stadt-Anzeiger)
„Das Publikum jedenfalls feiert diesen Ausflug in die wunderbare Welt der Gefühle mit tosendem Applaus und Standing Ovation.“ (Kölner Stadt-Anzeiger)
„Herrlich!“ (Choices)
„Die Liebe ist und bleibt nicht zu fassen.“ (Choices)
„Ein radikaler Umgang mit gebundenen wie ungebundenen Stoffen aus dem marmornen Laborschrank von William Shakespeare.“ (Choices)
„Nichts zu fühlen ist in ‚Romeo und Julia. Ich fühl’s nicht‘ unrealistisch bis absurd.“ (Choices)
„Stehende Ovationen und dampfende Glückseligkeit im komplett vollbesetzten Bauturm.“ (Choices)
„Eine urkomische Tour de Force, in der gesungen, gerappt, Breakdance getanzt und parodiert wird.“ (Kölnische Rundschau)
„Ihr Improvisationstalent erlaubt es, spontane Anregungen des Publikums mühelos umzusetzen.“ (Kölnische Rundschau)
„Nie hat die Geschichte von Julia und ihrem Romeo für so viele Lachtränen gesorgt.“ (Kölnische Rundschau)