Weihnachtsfeier. Ein Betriebsunfall
Von Laurenz Leky, René Michaelsen und Bernd Schlenkrich
Regie und Ausstattung Bernd Schlenkrich | Ausstattung Melanie Schumacher | Regieassistenz Lynn Wellens und Maren Flintrop |
Mit Laurenz Leky und René Michaelsen
Premiere: 26. November 2016 | Dauer ca. 80 Min. ohne Pause
Jedes Jahr im Dezember muss sie dringend noch in den ohnehin schon vollen Terminkalender eingeplant werden: die Betriebsweihnachtsfeier. Kaum eine Institution ist im deutschen Arbeitsleben derart stark verankert, ganz gleich ob im Finanzamt, beim Start Up-Unternehmen oder im Travestie-Lokal. Der hehre Wunsch, den Kolleginnen und Kollegen einmal jenseits der im Dienst gepflegten Hierarchien zu begegnen, offenbart in der konkreten Umsetzung jedoch oft genug allerlei unerwartete Schwierigkeiten.
Laurenz Leky, Bernd Schlenkrich und René Michaelsen laden zum beschaulichen Umtrunk im vertrauten Kreis der Kolleg:innenschaft. Auf ihrer Weihnachtsfeier werden all jene Prototypen zu Gast sein, die bei jedem Firmenfest für mehr Beklemmung als Besinnlichkeit sorgen: der Chef, der eine unangenehme Rede hält, die stolze Chefsekretärin, der einsame Netzwerkadministrator und der zu unangemessener Sentimentalität neigende Hausmeister. Sie alle stecken einen ganzen Abend lang in der Glühweinhitze des Aufenthaltsraums fest und können aus Höflichkeit nicht weg – und vergessen so, dass man mit kleinen Weihnachtswundern besser überall rechnen sollte…
Pressebilder Downloadbereich | Fotos: MEYER OROGINALS
Presseecho
Verkleidung und Pointen sitzen messerscharf. Weihnachtsfeier. Ein Betriebsunfall ist das ideale Ausflugsziel für einen Betriebsausflug (wenn es denn noch Karten gibt). (koeln-nachrichten.de)
Zum Höhepunkt des Abends gerät allerdings Lekys Auftritt als türkischer Mitarbeiter, der als Außenstehender in hintersinniger Dialektik die Vor- und Nachteile des Weihnachtsfestes zwischen Konsumwahn und familiärer Nähe [...] pointiert auf den Punkt bringt. (Kölner Stadt-Anzeiger)
Trotz kritischer Untertöne ist die Weihnachtsfeier ein herrliches Stück, wo die beiden Theatermacher ihre komödiantische Ader und auch ihre Dialektsicherheit ausspielen können. Großer und langer, verdienter Applaus. Der Besuch wird dringend empfohlen, so es noch Karten gibt. (theaterpur.net)