Frieden, Liebe & Freiheit (Vrede, Liefde & Vrijheid)
Von Stijn Devillé
Eine Koproduktion von Het nieuwstedelijk Leuven, Staatstheater Mainz und Theater im Bauturm | Aus dem Flämischen von Uwe Dethier | Text und Regie Stijn Devillé |Dramaturgie Els Theunis, Jörg Vorhaben und René Michaelsen | Bühnenbild Saskia Louwaard | Kostüm Joelle Meerbergen | Musik Geert Waegeman |
Mit Lisa Eder, Michaël Pas und Serge Fouha |
Kölnpremiere 30. Oktober 2021 | Dauer 1h 50 Minuten - keine Pause
Paris 1919: Am Rande der Vertragsverhandlungen von Versailles treffen sich drei Personen in einer Hotellobby. Der Erste Weltkrieg ist vorbei, die Atmosphäre ist ausgelassen: Die „roaring twenties“ stehen unmittelbar vor der Tür. Der brillante Ökonom John Maynard Keynes – einer der wenigen Kritiker der Deutschland auferlegten Reparationszahlungen – gehört zum britischen Team der Unterhändler im Umfeld der Friedenskonferenz. In seinem Hotel trifft er auf Lydia Lopokova, ihres Zeichens Ballerina des Ballets Russes, die später seine Frau wird. Auch Charles D.B. King hält sich in der Lobby auf – er ist Gesandter und späterer Staatspräsident von Liberia, einem von zwei afrikanischen Ländern ohne Kolonialisierungsgeschichte. Zwischen dem einzigen Schwarzen Teilnehmer der Pariser Konferenz, der politisch engagierten Künstlerin und dem exzentrischen Wirtschaftstheoretiker, dessen offen ausgelebte Bisexualität ihn in Konflikt mit dem Gesetz bringt, entfaltet sich ein Gespräch über die gemeinsamen Fluchtpunkte ihrer höchst unterschiedlichen Perspektiven – über Frieden, Liebe und Freiheit.
Stijn Devillé gehört zu den profiliertesten flämischsprachigen Dramatikern und wurde 2017 mit dem Literaturpreis der königlich niederländischen Akademie ausgezeichnet. Er ist Intendant am Het Nieuwstedelijk, dem Stadttheater der belgischen Städte Leuven, Hasselt und Genk. Die Produktion seines neuen Stücks Frieden, Liebe & Freiheit findet als internationale Kooperation von Het Nieuwstedelijk, Staatstheater Mainz und Theater im Bauturm statt und kam am 30. Juni 2021 im Staatstheater Mainz zur Uraufführung. Die Vorstellungen finden in deutscher Sprache statt.
Hinweis an unsere Gäste: In der Vorstellung kommt Stroboskop-Licht zum Einsatz.
PRESSEECHO UND TRAILER
„Frieden, Liebe und Freiheit“, der Titel ist hier Programm und visionäre Botschaft in einem. Eine Vision, die mehr als 100 Jahre später noch zu wenige Fortschritte gemacht hat. (Kölner Stadt-Anzeiger)
Es ist ein kenntnisreiches Ringen um historische Möglichkeiten und verpasste Chancen, die von den drei Protagonisten auf der Bühne aus unterschiedlicher Perspektive behandelt werden. Devillés Stück […] blickt dabei immer wieder klug über den Tellerrand hinaus. (Kölner Stadt-Anzeiger)
Die Schauspieler Michaël Pas, Lisa Eder und Serge Fouha sind ihren historischen Vorbildern angepasst und würzen die spannende Geschichtslektion mit pointierten Humoreinlagen (Kölner Stadt-Anzeiger)