Prima Facie

Von Suzie Miller | Deutsche Übersetzung Anne Rabe | Regie Martin Schulze | Ausstattung Lucie Hedderich | Regieassistenz Erika Walter
Mit Sonja Baum

Premiere: 2. Mai 2025 | Dauer: 1h 40 Min, keine Pause
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Tessa Ensler ist eine erfolgreiche Strafverteidigerin. Ihr Credo ist eindeutig, ganz gleich ob die Anklage auf Einbruch oder oder Vergewaltigung lautet: Ihr geht es nicht um die Wahrheit, sondern um den Freispruch ihrer Mandanten. Dann jedoch geschieht das Unerwartete und Tessa wird selbst zum Opfer eines sexuellen Übergriffs - und auf einmal kollabieren alle vermeintlichen Sicherheiten des juristischen Systems, auf das sie sich zuvor verlassen hatte.

Suzie Millers Erfolgsstück zeigt die patriarchale Grundlage der Rechtsprechung in Vergewaltigungsfällen und hat damit eine breite gesellschaftliche Diskussion in Gang gebracht, wie es wohl nur den wenigsten Theaterstücken gelingt. Nachdem der Monolog bereits an vielen deutschen Stadttheatern für ausverkaufte Häuser gesorgt hat, kommt er nun als Solo für die Schauspielerin Sonja Baum endlich auch nach Köln. 

Bühnenrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH

Fotos: Laura Thomas

Im Anschluss an die Vorstellung am 04.05.2025 findet ein offenes, vom Förderverein des Theaters organisiertes Nachgespräch statt:

BAUTURM IM KONTEXT | PRIMA FACIE. DISKUSSION ZUR VORSTELLUNG 04.05.2025 | THEATER IM BAUTURM

Es diskutieren: Dr. Dagmar Schorn, Fachanwältin für Straf- und Familienrecht und zertifizierte Opferanwältin "Weißer Ring"; Franziska Förster, "Frauen helfen Frauen e.V."; Sonja Baum, Schauspielerin und Darstellerin der Tessa Ensler, Protagonistin des Stückes; Erika Walter, Regieassistentin; Moderation: Martina Jalloh, Förderverein Freunde und Förderer des Theater im Bauturm e.V.

Pressebilder Downloadbereich | Fotos: Laura Thomas

„Ein innerer Prozess, den Sonja Baum brillant veranschaulicht, weil sie über viele Zwischentöne verfügt. Aus den zunächst noch großspurigen Überlegenheitsgesten findet sie bruchlos in eine Verletzlichkeit, die Tessa zu einer sensiblen und schutzlosen Person macht. Weil ihr das gelingt, wird diese Verwandlung zu einem beklemmenden Prozess, der sich auf der Bühne in engen Zellen abspielt, die der Ohnmacht Ausdruck verleihen.“ (Kölnische Rundschau)

„Es ist ein mitreißender Solo-Theaterabend, den Sonja Baum als Tessa Ensler liefert.“ (kivvon.com)

„Ich habe das Stück gelesen und war sofort wild entschlossen, nach einigen Jahren Theater-Abstinenz wieder auf die Bühne zu stürmen. Ich sage stürmen, weil es zum Stück passt – es wirbelt ganz schön was auf.“ (Schauspielerin Sonja Baum im Interview für die Choices)