Hiob
Ein Abend mit Bert Oberdorfer, Dalia Schaechter und Theresia Renelt
Schauspiel Bert Oberdorfer | Gesang Dalia Schaechter | Klavier Theresia Renelt | Dramaturgie René Michaelsen
Premiere: 16. April 2025 | Dauer: 75 Min. ohne Pause
Hiob ist eine der prominentesten Figuren des Alten Testaments. Der reiche Mann aus dem Lande Uz, dessen Glaube durch immer schrecklichere Verlusten auf die Probe gestellt wird, ist nicht nur das Opfer einer Wette zwischen Gott und dem Satan, sondern auch die Verkörperung einer Frage, die seit biblischen Zeiten nichts an Dringlichkeit eingebüßt hat: Wie soll man einen Gott lieben, der entsetzliches, bisweilen unvorstellbares Leid zulässt?
Die Geschichte um Hiob wirft theologische Grundsatzfragen auf und berührt gleichzeitig zutiefst persönliche Ebenen des Glaubens. Ganz gleich, ob man an Gott, die Kunst oder die Unverbrüchlichkeit der Hoffnung glaubt - die Orientierung an einer Kraft, die stärker ist als das Leid, ist für die verschiedensten Menschen ein wesentlicher Lebensmotor.
Mezzosopranistin Dalia Schaechter und Schauspieler Bert Oberdorfer nähern sich daher gemeinsam mit der Pianistin Theresia Renelt dem Hiob-Stoff aus unterschiedlichen Perspektiven: jüdisch und christlich, skeptisch und gläubig, mit Wort und Musik, im Originaltext der Bibel und der modernen Adaption durch Zvi Kolitzs Jossel Rakovers Wendung zu Gott. Im Zentrum der Musikauswahl steht dabei neben Liedern von Schubert bis Leonard Cohen ein berühmter Zyklus, der wie kaum ein zweites Werk der klassischen Musik den Schmerz eines tragischen Verlusts spürbar macht: Gustav Mahlers Kindertotenlieder, die an dem Abend vollständig zu hören sein werden.
Am 16.4. findet nach der Vorstellung ein Gespräch zum Thema Schicksal und Glaube mit den Pastor:innen Stefan Dross und Ines-Paul Baumann und dem Ensemble statt.
Pressebilder Downloadbereich | Fotos: John Heuzenroeder
Die Leihgebühr des Klaviers für diese Produktion wurde durch Spenden unseres Projekts auf dem Online - Spendenportal "Hier mit Herz" der Sparkasse Köln Bonn finanziert. Wir bedanken uns herzlich bei allen Spender:innen und der Sparkasse Köln Bonn!