FREUNDE UND FÖRDERER DES THEATER IM BAUTURM.KÖLN E.V.

Automatenbüffet | 10.02.2022 | 19.00 Uhr | Gespräch

Das Konzept der vertieften Beschäftigung mit dem Stück sieht vor: Nachdem der Original-Stücktext gelesen ist, treffen sich die Interessent*innen am 10.02. zu einem Gespräch über das Gelesene (Moderation Martina Jalloh, TheaterTreff) und sehen sich am 6. März gemeinsam die Inszenierung an. Im Anschluss an die Vorstellung werden die gerade erlebten Eindrücke im Lichte des eigenen Textverständnisses diskutiert.

Wie geplant fand das Gespräch zum Stück am 10.2.22 statt. Martina Jalloh referierte einführend über Lebensweg und Werk der Autorin Anna Gmeyner, und über die Entstehung der Automatenbüffets Anfang des 20. Jahrhunderts.

Ferner sprach sie kurz über das Werk als ein Volkstheaterstück, das die gesellschaftlichen Zustände und die politische Stimmung Ende der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts spiegelt - eine sich rasant verändernde Arbeitswelt, Rationalisierung der Arbeitsprozesse sowie der menschlichen Beziehungen und eine antisemitische Haltung. Automatenbüffet kann sich mit Ödön von Horváths Volksstücken wie etwa den „Geschichten aus dem Wiener Wald“ und Marie-Luise Fleißers Arbeiten messen, und verbindet Sozialkritik mit Komik und Humor.

In der darauffolgenden Diskussion setzte sich die Teilnehmer*innen vor allem mit den Hauptpersonen des Stückes und dem politischen Hintergrund der Zeit auseinander. Theaterleiter Laurenz Leky und Dramaturg René Michaelsen berichteten über ihre Motive, das Stück auf den Spielplan zu setzen und den bisherigen Verlauf der Probenarbeiten.

Foto: Gerlando Alfeo