Wuthering Heights
Von Emily Brontë
Eine Koproduktion von Sommerblut Kulturfestival und Theater im Bauturm
Regie Frederik Werth | Ausstattung Maria Strauch | Regieassistenz Judith Freitag | Gebärdendolmetscher Rafael-Evitan Grombelka | Mit Anja Kunzmann und Alina Rohde
Premiere: 10. Mai 2024 | Dauer: ca. 70 Min ohne Pause
Lange Zeit als viktorianischer Schmachtfetzen marginalisiert und allenfalls durch Kate Bushs Song in Erinnerung gehalten, erlebt Emily Brontës 1847 erschienener Roman Wuthering Heights (auf Deutsch meistens als Sturmhöhe übersetzt) seit einiger Zeit eine erstaunliche Renaissance. Für Mithu Sanyal handelt es sich gar um „den postmodernen Roman des 19. Jahrhunderts“.
Regisseur Frederik Werth wird den finsteren Stoff um eine wilde, bisweilen brutale Liebe inmitten von rauer Landschaft neu interpretieren und eine der vielfachen Handlungslücken in der Erzählung auf unerwartete Weise schließen. In einer multimedialen Theaterperformance wird die Erzählpositionen des Romans am sicheren Kaminfeuer unserer eigenen Perspektiven hinterfragt: Dem True Crime Podcast.
Content Warning: Das Stück befasst sich mit individuellen Erfahrungen rund um die Themen Kolonialismus und Rassismus.
Pressebilder Downloadbereich | Fotos: Marie Laforge und Laura Thomas
Hinweise zur Barrierefreiheit
Eine Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache ist in die Aufführung integriert.
Presseecho
"Werth macht in seiner Inszenierung den spannenden Versuch, die tieferen Schichten des Romans offenzulegen, ohne sich mit der Handlung aufzuhalten, die allenfalls zu erahnen ist. [...] [G]ut gespielt, ungewöhnlich, witzig und sehenswert." (Stadtrevue)
„Wie die beiden Schauspielerinnen im orange-braunen Retro-Look das Bühnenstudio in eine Spielwiese diverser Befindlichkeiten und Beziehungskonstellationen verwandeln, ist ungemein gut gespielt und wahnsinnig komisch in seiner Selbstentlarvung." (Kölner Stadt-Anzeiger)
"Frederik Werth greift für seine Inszenierung beim Sommerblut Kulturfestival lediglich einige Bruchstücke des Romans über die patriarchal und kolonialistisch geprägte Gesellschaft im England des 19. Jahrhunderts auf, um sie mit der Sensibilität der Generation Z zu konfrontieren. Das Ergebnis sind 70 sehenswerte Minuten zwischen peinlichem Schweigen und Verstörung." (choices)
"Der Podcast macht aus der anfänglichen Rosamunde-Pilcher-Idylle eine Gesellschaftsstudie über Kolonialismus, Geschlechterrollen, Geschlechterkampf, Hierarchien und Unterdrückung." (kivvon.com)
"So wie der Roman ist diese multimediale Theaterperformance voller Anspielungen auf das Verschwiegene zwischen den Zeilen." (Theatergemeinde)