Wir sind viele
Wir sind viele Stimmen. Wir sind viele Sprachen. Wir sind Klänge und Bilder. Wir sind Inspiration. Wir sind Unterhaltung und kritische Befragung. Wir bieten Nischen und neue Töne. Wir sind Netzwerke, lokal, regional, bundesweit und international. Wir sind Ausstellungen und Workshops, Lesungen, Konzerte und Performances. Wir sind auf der Bühne und der Leinwand, auf Straßen und Plätzen. Wir sind im Stadtteil und der ganzen Welt. Wir sind Engagement. Wir sind Qualität. Wir sind für alle da, für Jung und Alt.
Sehr geehrter Ministerpräsident Wüst, sehr geehrte Ministerin Brandes, verehrte Kulturpolitiker*innen, verehrte Landtagsabgeordnete,
Sie tragen Verantwortung für ein Land, dessen reiches kulturelles Ökosystem international bewundert wird. Obwohl Nordrhein-Westfalen bei den Kulturausgaben pro Einwohner laut Kulturfinanzierungsbericht 2022 weit hinter Sachsen, Thüringen oder Berlin nur an elfter Stelle rangiert, hat sich das Land in den letzten Jahren einen Ruf als Vorreiter und Impulsgeber der Kulturförderung in Deutschland erworben. Die Aufstockungen des Kulturetats der letzten Jahre spielten bei dieser Entwicklung eine tragende Rolle.
Während Kunst und Kultur gerade dabei sind, sich von der Erschütterung der Pandemie zu erholen, macht die Landesregierung mit ihrem Haushaltsplanentwurf nun einen Schritt zurück und schafft neue Verunsicherung. Anders als im Koalitionsvertrag der regierenden schwarz-grünen Koalition vorgesehen, wird der Kulturetat nicht angehoben, sondern er schrumpft um 7 Millionen Euro. Angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen würde dies empfindliche Einschnitte für Kunst und Kultur bedeuten.
Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Erhöhung des Kulturetats um 50% oder 157,5 Millionen Euro bis 2027 entspricht lediglich 0,15% des geplanten Gesamthaushalts für 2024 mit einem Volumen von insgesamt 101,9 Milliarden Euro. Und diese Erhöhung wird dringend benötigt: Um hohe Energiekosten, steigende Arbeitskosten und die allgemeine Inflation auszugleichen. Um die Stärkung der Kultur im Land, auch der freien Szenen, weiter voranzutreiben. Um die Einführung von existenzsichernden Honoraruntergrenzen und faireren Arbeitsbedingungen im Kulturbereich zu realisieren. Um die Vielstimmigkeit der Projekte zu erhalten.
Unsere Gesellschaft, unsere Demokratie benötigt mehr denn je kreative Räume und kreative Prozesse!
Wir erinnern die Landesregierung an den Koalitionsvertrag und fordern Verlässlichkeit und einen starken und stärkenden Kulturetat!
WIR sind viele.
Unterzeichner:innen
Allerweltskino e.V.
AG DOK West
Brasilianisches Filmfestival Köln
Brückenmusik e.V.
Bundesverband Bildender Künstler Köln e.V. (BBK Köln)
Cologne Jazzweek
Concerto Köln
Cross Culture Cologne
Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW
Duisburger Filmwoche
Edimotion – Festival für Filmschnitt und Montagekunst
Ensemble Musikfabrik
Filmbüro NW
Filmfestival Tüpisch Türkisch
Filmfestival Visons of Iran
Filmhaus Köln
FilmInitiativ Köln e.V. /Afrika Film Festival Köln
Filmreihe Köln
Filmwerkstatt Münster e.V.
Forum Alte Musik (Konzertreihe)
GEDOK KÖLN
Globale Musik Köln e.V.
Initiative Freie Musik IFM e.V.
Initiative Klassik Köln
Interessenvertretung Alte Musik
Interessenvertretung Elektronik + Klangkunst
Interessenvertretung Neue Musik
KINOaktiv e.V.
kölner gesellschaft für neue musik kgnm e.V.
Kölner Initiative Musiktheater
Kölner Jazzkonferenz e.V.
Kölner Kulturrat e.V.
Kulturbunker Köln-Mühlheim
KulturNetzKöln e.V.
Land in Sicht
Literaturszene Köln e.V.
Loft
LTK4 · Klangbasierte Künste
MitAfrika Festival /Mama Afrika e.V.
Netzwerk Filmkultur NRW
NOIES
NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste
Odonien
ON - Neue Musik Köln e.V.
ORBIT - Festival für aktuelles Musiktheater
Plattform Aktuelle Musikkulturen
Qultor
reiheM
Romanischer Sommer (Musikfestival)
Sommerblut Kulturfestival
Stadtgarten Köln – Europäisches Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik
Südstadtleben e.V./ Lutherkirche
TGR The Green Room, gUG
Verein für darstellende Künste Köln e.V.
Verein zur Förderung der Dokumentarfilmkultur
ZAM – Zentrum für Aktuelle Musik e.V.
zamus / KGAM e.V.
Freie Szene Köln - Portrait und Status 2023 - Verein für Darstellende Künste Köln e.V.
Die Mini-Doku zeigt anlässlich des jährlichen Szene-Berichts für den Ausschuss Kunst und Kultur der Stadt Köln ein die verschiedenen Sparten umfassendes Bild der Freien Szene Kölns. In ihrer Größe und Ausprägung weit über das Theater hinaus ist die Szene einzigartig in Deutschland. Auch Tanz und Zeitgenössischer Zirkus sind in Köln vertreten und es entstehen zahlreiche international erfolgreiche Produktionen. Der Film wirft mit vielen Interviews, in denen sowohl Vorstände des Verein für Darstellende Künste Köln e.V. als auch Zuschauer zu Wort kommen, viele Blicke auf den Stellenwert von Kunst und Kultur in Politik, Stadtgesellschaft und im öffentlichen Diskurs der viertgrößten Stadt Deutschlands.
Credits: Auftraggeber & Copyright: Verein für Darstellende Künste Köln e.V., 2023 Produktion: format:c live communication GmbH Kamera: Michael “Muck” Kremtz, Aslam Feki Weiteres Material: Freie Szene, format:c Crew, Stock Schnitt: Lukas Bille Musik: Stock